10 Nov Mai 23 Tischtennis-Bundesfinale Paralympics

Fünfter Platz für die Alexander-Schmorell-Schule beim Tischtennis-Bundesfinale von „Jugend trainiert für Paralympics“ im Mai 2023!

In der ersten Maiwoche 2023 fanden in Berlin wieder die Frühjahrsfinale der Bundeswettbewerbe in den olympischen Sportarten Badminton, Basketball, Geräteturnen, Handball, Tischtennis, Volleyball und in den paralympischen Sportarten Goalball, Para-Tischtennis und Rollstuhlbasketball statt.

Als Seriensieger des hessischen Landeswettbewerbs im Para-Tischtennis konnte unsere Schule auch 2023 wieder ein Tischtennisteam nach Berlin schicken. Das Team aus den Spielern Samuel Makizala, Kejuan Brandau, Timo Rödde und Adrian Habicht errang unter seinem engagierten Trainer Marcel Gundlach, der selbst unserer Schüler und inzwischen Teil des Kollegiums unserer Schule, unter den deutschen Bundesländern einen großartigen fünften Platz.

Nach einer entspannten Anreise mit einem ICE, einer herzlichen Begrüßung durch das Team der hessischen Landesvertretung und der Akkreditierung zum Turnier am Berliner Hauptbahnhof bezogen wir unser Quatier im A&O Hostel im Stadtteil Lichtenberg im Osten Berlins. Am ersten Abend machten wir einen Stadtbummel im Zentrum am Alex.

Am nächsten Morgen brachte uns ein Busshuttle ganz in den Westen Berlins zur riesigen Halle des Horst-Korber-Sportzentrums unweit des Berliner Olympiastadion, in der sämtliche Tischtennisspiele des Frühjahrsfinales ausgetragen wurden.

Auf unsere ersten Spiele mussten wir lange warten, da unser Erstrundengegner Köln, der Landessieger aus NRW, nicht zum Turnier erschienen war. Gegen Rostock, den Landessieger aus Mecklenburg-Vorpommern, unterlagen wir knapp mit 2:4 Spielen.

Gegen den Turnierfavoriten und amtierenden Bundessieger Berlin hatten wir keine Chance und mussten uns mit 1:5 deutlich geschlagen gegeben. Dann aber war unser Kampfgeist richtig erwacht und wir konnten gegen den Landessieger aus dem Saarland einen klaren 6:0-Sieg einfahren. Auch unsere letzten Spiele in der Vorrunde gewannen wir gegen Rheinland-Pfalz souverän mit 5:1. Am Abend ging es dann mit der S-Bahn und dem Bus zurück zu unserer Unterkunft.

Die Fahrt zurück zum Veranstaltungsort am nächsten Morgen zog sich mit fast zwei Stunden sehr in die Länge, der unser Bus einen großen Umweg fahren musste, um die durch Klimaaktivisten intensivierten Staus des morgendlichen Berufsverkehrs zu umfahren.

In der Zwischenrunde rechneten wir uns gegen den Landessieger aus Baden-Württemberg, die Steven-Hawking-Schule aus Neckargemünd, durchaus Chancen aus, mussten uns jedoch mit 2:4 geschlagen geben. Als echte Hürde im süddeutschen Team erwies sich ein Rollifahrer, der schon im deutschen Paralympics-Jugendteam spielt.

(Im Film der Turnierorganisation ist ein kleiner Ausschnitt des Doppels zu sehen: https://www.youtube.com/watch?v=idj3VxJicbQ )

Die längere Pause vor unseren letzten Spielen nutzten wir bei strahlendem Frühlingswetter für einen Besuch des Glockenturms am Maifeld mit einem atemberaubenden Blick auf das Olympiastadion und Berlin.

In den Spielen um Platz 5 trafen wir dann auf alte Bekannte: das Team aus Mecklenburg-Vorpommern, gegen das wir am Vortag unterlegen waren. Am Ende stand es nach Spielen mit 3:3 unentschieden, aufgrund des besseren Satzverhältnisses von 14:10 aber konnten wir uns als Sieger durchsetzen. Der fünfte Platz unter den 16 Bundesländern (bei zehn teilnehmenden) ist ein großer Erfolg! Wesentlich beigetragen zum Erfolg hat Timo Rödde, der seinen Gegner aus dem Norden, gegen den er am Vortag noch verloren hatte, mit 3:0 Sätzen schlug.

Unser Team hat Hessen in Berlin würdig vertreten. Timo und Adrian haben sich im Laufe des Turniers immer besser miteinander zurechtgefunden und in den letzten Spielen perfekt harmoniert.

Am Abend des zweiten Turniertages waren wir mit allen anderen hessischen Sportlerinnen und Sportlern des Bundesfinales in die hessische Landesvertretung zu einem Gruppenfoto und einem vorzüglichen Abendessen eingeladen.

Am freien Tag nach Ende des Turniers haben wir uns erst einmal entspannt ohne festes Ziel in einen Bus gesetzt und sind durch Berlin und sogar bis weit ins Umland gefahren. Am Nachmittag beschäftigten wir uns mit der Geschichte des geteilten Berlins und besuchten das Mauermuseum am Checkpoint Charlie. Am Abend feierten wir mit vielen Hunderten anderen jungen Sportlerinnen und Sportlern die große und hochprofessionelle Abschlussveranstaltung in der Max-Schmeling-Halle mit Siegerehrung, interessanten Interviews und tollen Einlagen, Essen und Disko.
(Zu Highlights der Veranstaltung geht es hier: https://www.jugendtrainiert.com/mediathek/fruehjahrsfinals/2023/videos/?cHash=05bffccd718826020af8f18af6183067&tx_rmmediathek_pi1%5Bpsid%5D=921#rmpsmodanchor )

Am nächsten Vormittag ging es für uns dann mit dem ICE wieder nach Kassel. Unser Trainer Marcel Gundlach war im Zugabteil, das wir ganz für uns haben, unser DJ, unser Lehrer Herr Daub unterhielt uns mit verrückten Geschichten. Am Bahnhof-Wilhelmshöhe begrüßte uns Justin Sander, der ehemalige Tischtennismeister unserer Schule und unsere Freundin Madeleine. Das waren wirklich erlebnisreiche Tage, die wir nie vergessen werden!

Im Februar 2024 gilt es, uns im hessischen Landesentscheid für das nächste Bundesfinale zu qualifizieren und dann in Berlin Ende April erfolgreich um den Bundestitel mitzuspielen.